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Es gehört zu den
vielleicht schlimmsten Szenarien,
die man sich für das persönliche Wohl vorstellen kann: der Ausbruch einer schlecht heilbaren, eventuell sogar tödlichen Krankheit. In vielen Fällen können schwer kranke Personen nicht mehr
arbeiten, das Einkommen fällt weg und eine Versorgungslücke droht zu entstehen.
Denn die wenigsten Patienten können in diesem Fall noch beruflich tätig sein. Die Leistungsfähigkeit nimmt bei vielen schweren Krankheiten rapide ab.
Der Abbau körperlicher Fähigkeiten sowie der Kräfteverfall sind die Folgen heimtückischer Erkrankungen. Was bleibt ist die Sorge um den Erhalt des gewohnten Lebensstandards.
Doch für diesen schlimmen Fall existiert die Möglichkeit der privaten Vorsorge: nämlich in Form der Dread Disease Versicherung, auch als Versicherung gegen schwere Krankheiten oder Schwere-Krankheiten-Vorsorge bekannt. Sie ist eine Risikoversicherung, die bei der Diagnose einer schweren Krankheit leistet. Dazu zählen unter anderem Krebs, Nierenversagen oder Schlaganfall. Welche Krankheiten im Leistungsumfang enthalten sind, hängt vom jeweiligen Anbieter und Tarif ab. Gezahlt wird im Leistungsfall normalerweise keine Rente, sondern eine im Voraus vereinbarte Einmalsumme.
Die Dread Disease Versicherung ist ein noch sehr junges Produkt. Entwickelt wurde sie im Jahr 1983 in Südafrika von Dr. Marius Barnard. Der Herzchirurg entwickelte den Versicherungsschutz, weil seine meist armen Patienten sich die Behandlungen oft nicht leisten konnten, wenn eine schwere Erkrankung bei ihnen ausbrach. Neben der Herausforderung der Gesundung mussten sich die Patienten nun auch noch finanziellen Schwierigkeiten stellen. Auf der Suche nach einer Lösung für das Problem wand sich Dr. Barnard an die ansässigen Versicherungsgesellschaften. Aus der Zusammenarbeit entstand schließlich die „Dread Disease Insurance“. Für seine Arbeit als Arzt sowie die Kreation dieser nützlichen Versicherung erhielt Dr. Marius Barnard mehrere Auszeichnungen.
Über den angloamerikanischen Raum gelangte Sie im Jahr 1993 schließlich auf den deutschen Versicherungsmarkt. Auch hier behielt die sie ihre ursprüngliche Funktion. Sie wurde eingeführt, um die versicherte Person im Falle einer schweren Erkrankung finanziell abzusichern. Die Dread Disease Versicherung war und ist noch heute vor allem in Ländern beliebt, in denen keine flächendeckende gesundheitliche Versorgung vorhanden ist. In Deutschland ist die diese Versicherung noch relativ unbekannt, gewinnt jedoch zunehmend an Bedeutung.
Die Dread Disease Versicherung wird häufig in zwei Varianten angeboten: als Basisschutz und Komfortschutz. Bei der Basis-Police erhält die versicherte Person eine Absicherung gegen eine kleine Auswahl an schweren Krankheiten. Der Umfang einer Basis-Police umfasst etwa acht Krankheiten. Beim Komfortschutz enthält der Leistungsumfang bis zu 43 Krankheiten. Einige Tarife leisten bei der Komfort-Police sogar im Falle eines schweren Unfalls.
Wie der Versicherungsschutz in einzelnen aufgebaut ist, ist bei den jeweiligen Versicherungsgesellschaften zu erfragen. Die Tarife unterscheiden sich zum Teil sehr stark voneinander. Sie sollten sich deshalb an einen unabhängigen Experten wenden, bevor Sie eine Dread Disease Versicherung abschließen. Gern beraten wir Sie zu allen Belangen rund um die Dread Disease Versicherung und ähnlichen Produkten.
Die Dread Disease Versicherung unterstützt bei Leistung nicht nur die versicherte Person, sondern oft auch deren Angehörige. Denn viele der versicherten schweren Krankheiten enden nicht selten tödlich. Was zurück bleibt, ist eine Familie, die nicht nur einen geliebten Menschen verloren hat, sondern auch einen Verdiener. Die finanziellen Mittel werden von Betroffenen für unterschiedliche Zwecke genutzt:
Besteht noch Hoffnung auf Heilung für die versicherte Person, so ist die Versicherung die ideale Lösung für die Finanzierung teurer oder alternativer Therapien. Durch die finanzielle Leistung kann die Dread Disease Versicherung zum Lebensretter werden.
Wie
bei vielen anderen Versicherungsarten auch
beginnt der Versicherungsschutz bei einigen
Anbietern erst nach einer gewissen Wartezeit.
Die Wartezeit erstreckt sich vom Zeitpunkt des Versicherungsbeginns bis zum Eintritt des Versicherungsschutzes. Erkrankt die versicherte
Person in diesem Zeitraum an einer der festgelegten Krankheiten, leistet die Dread Disease Versicherung
nur bedingt.
Die Wartezeiten können je nach Diagnose variieren.
So dauert die Wartezeit bei Multipler Sklerose bei einigen Tarifen bis zu einem Jahr. Darüber hinaus beinhalten einige Policen eine Dynamik, bei der die Versicherungssumme regelmäßig erhöht wird
– auch ohne einen erneuten Gesundheitscheck. Dabei kann es zu verlängerten Wartezeiten kommen.
Ein anderer Punkt bei der Dread Disease Versicherung ist die Karenzzeit. Unter diesem Begriff versteht man den Zeitraum zwischen Eintritt des Leistungsfalls und der Auszahlung der vereinbarten Versicherungssumme. Im Gegensatz zur Berufsunfähigkeitsversicherung sind die Karenzzeiten hier relativ kurz. Denn um die Leistung zu erhalten, ist lediglich die Vorlage des Krankheitsbefunds vom behandelnden Arzt notwendig. Die Karenzzeit beträgt je nach Fall zwischen 14 Tagen und einem Monat.
Welche Karenz- und Wartezeiten Sie bei Abschluss erwarten, steht für gewöhnlich in den Versicherungsbedingungen. Auch die sonstigen Konditionen unterscheiden sich je nach Anbieter und Tarif. Bevor Sie eine Dread Disease Versicherung abschließen, überprüfen Sie genau, welche Leistungen Ihnen im Tarif zugesprochen werden:
Wenn Sie Hilfe beim Vergleich unterschiedlicher Anbieter brauchen, wenden Sie sich an das Team von VersicherungsCheck24. Wir suchen für Sie Tarife heraus, die Ihren Bedürfnissen gerecht werden.
Die Dread Disease Versicherung leistet für den Fall, dass eine von mehreren vorher genau benanntenschweren Krankheiten eintritt. Jede Versicherungsgesellschaft führt hierzu einen eigenen Krankheitskatalog, der unterschiedlichste Beschwerdeformen umfasst. Zu diesen zählen unter anderem:
Aber auch andere Diagnosen wie Verbrennungen oder der Verlust von Gliedmaßen sind bei einigen Tarifen der Dread Disease Versicherung versichert. Welche und wie viele Erkrankungen im Versicherungsschutz enthalten sind, variiert je nach Anbieter und Tarif. Welche schweren Krankheiten werden von der Dread Disease Versicherung also typischerweise versichert? Hier eine kurze Übersicht.
Folgende Erkrankungen können abgedeckt sein (je nach Anbieter und Tarif):
Sie interessieren sich für eine Dread Disease Versicherung, wissen aber nicht, welcher Anbieter den passenden Tarif für Ihre Ansprüche bereithält? Dann rufen Sie uns an! Wir beraten Sie rund um
das
Thema Dread Disease Versicherung– und zwar kostenlos!
Da die Bedingungen für den Eintritt eines Versicherungsfalles sehr klar definiert sind – nämlich anhand des Krankheiten-Katalogs – lässt sich im Umkehrschluss auch leicht feststellen,
wann
die Dread Disease Versicherung nicht leistet:
immer dann, wenn eine andere als die
versicherten Krankheiten auftritt. Die Grenzen
sind somit anhand des Leistungskatalogs festgelegt. Etwas allgemeiner kann man sagen, dass die
Dread Disease Versicherung (bis auf wenige Ausnahmen bei besonders leistungsstarken Tarifen)
bei Unfällen und psychischen Erkrankungen im Allgemeinen
nicht greift. Deswegen empfiehlt es sich, zusätzliche Versicherungen wie zum Beispiel eine private Unfallversicherung abzuschließen.
Da der Leistungskatalog auf einer Liste von Krankheiten – also Schadensereignissen – basiert, ist die häufigste Variante bei der Erweiterung des Versicherungsschutzes eine Ergänzung dieser Liste. Mitunter wird zu diesem Zweck zwischen Basis- und Komforttarif unterschieden.
Weitere Möglichkeiten, den Versicherungsschutz zu erweitern, bestehen in den folgenden Maßnahmen:
Die Bedingungen dafür, dass der Versicherungsschutz einsetzt, sind zunächst einmal die Annahme des Antrags durch den Versicherer und die Zahlung der ersten Versicherungsprämie durch den Versicherten. Allerdings liegt zwischen dem vereinbarten Versicherungsbeginn und dem tatsächlichen Einsetzen des Versicherungsschutzes bei der eine Wartezeit. Diese beträgt in den meisten Fällen drei Monate, kann aber auch hinsichtlich der verschiedenen Diagnosen variieren.
Die Höhe der Versicherungssumme kann bei der Dread Disease Versicherung frei gewählt werden und sollte an die jeweilige Lebenssituation angepasst werden. Möglich sind zum Beispiel 200.000 Euro. Wie viel jedoch in der konkreten Situation sinnvoll ist, sollte zusammen mit dem Versicherungsberater anhand des individuellen Bedarfs entschieden werden. Folgende Überlegungen können bei der Festlegung der Deckungssumme für die Dread Disease Versicherung hilfreich sein:
Die Höhe der Beiträge ist von verschiedenen Größen abhängig, wobei jedoch der ausgeübte Beruf und das daraus resultierende Berufsrisiko keine Rolle spielen. Hierin liegt einer der wesentlichen Unterschiede zwischen der Dread Disease Versicherung und anderen Vorsorgeprodukten zur Absicherung der Arbeitskraft. Wichtig sind jedoch das Alter und Geschlecht des Versicherungsanwärters, weil – statistisch betrachtet – bestimmte Erkrankungen bei Frauen oder Männern und ab einem bestimmten Alter gehäuft auftreten können.
Abgesehen von diesen biologischen Faktoren spielt bei der Festlegung der Beitragshöhe für die Dread Disease Versicherung auch der Leistungsumfang eine wichtige Rolle. Hierzu zählt um einen, wie umfangreich der Katalog der anerkannten Krankheiten ist, aber auch, welche zusätzlichen Vereinbarungen getroffen wurden, zum Beispiel in Form einer Todesfallleistung oder Überschussbeteiligung. Selbstverständlich ist auch die Höhe der Deckungssumme entscheidend. Ein weiterer Faktor, der die Beitragshöhe beeinflussen kann, ist die Laufzeit des Vertrages.
Die Frage
nach einem Vergleich der Dread Disease Versicherung bezieht sich sehr oft auf die hierzulande weitaus üblichere Berufsunfähigkeitsversicherung(BU), wobei es sich jedoch schwierig gestaltet,
beide direkt miteinander zu vergleichen.
Zwar sichern beide Policen die versicherte Person
für den Krankheitsfall ab, dennoch unterscheiden
sich die restlichen Konditionen doch stark voneinander.
Das zeigt sich zum Beispiel in den Voraussetzungen für die Leistung: Im Gegensatz zur Berufsunfähigkeitsversicherung zahlt die Dread Disease Versicherung nämlich auch dann, wenn die versicherte Person noch berufs- bzw. erwerbsfähig ist. Des Weiteren sind der Berufsstand sowie das Berufsrisiko bereits beim Abschluss nebensächlich – ganz anders als bei der BU. Hier sind diese Faktoren entscheidende Kriterien für die Beitragshöhe und sogar für den Entschluss, ob Sie eine BU überhaupt bekommen. Dafür muss es sich bei dem Leistungsfall der Dread Disease Versicherung um eine zuvor definierte schwere Krankheit handeln. Die BU-Versicherung beschränkt sich hingegen nicht auf schwere Krankheiten, sondern zahlt auch bei Unfällen und psychischen Beschwerden.
Einen optimalen Schutz erhalten Sie beispielsweise durch den Abschluss in Verbindung mit einer Berufsunfähigkeitsversicherung. Denn beide Produkte decken unterschiedliche Arten der körperlichen und geistigen Versehrtheit ab.
Es gibt Gesellschaften, etwa die Gothaer Versicherung, bei der die Dread Disease Versicherung als Teil eines Leistungspakets angeboten wird. So können Leistungen zur Berufsunfähigkeit mit denen bei schweren Krankheiten oder Pflegebedürftigkeit gebündelt werden.
Engpässe im privaten Budget können dazu führen, dass sich die monatlichen Beiträge von Versicherungen nicht mehr bedienen lassen. Um den Versicherungsnehmer finanziell zu entlasten, ermöglichen viele Versicherungsgesellschaften eine Freistellung der Beiträge.
Wie bei vielen anderen Vorsorgeprodukten kann unter Umständen auch bei der Dread Disease Versicherung diese Option der Beitragsfreistellung wahrgenommen werden. Sie ist in jedem Fall eine Alternative zur Kündigung. Der Versicherungsschutz bleibt hierbei bestehen, jedoch erhält die versicherte Person im Leistungsfall aufgrund des niedrigeren Rückkaufswerts eine geringere Summe ausgezahlt. Durch die Beitragsfreistellung entsteht der versicherten Person also in der Regel ein finanzieller Nachteil. Deshalb sollte eine Freistellung der Beiträge nur im äußersten Notfall umgesetzt werden.
Mögliche Gründe für die Freistellung der Beitragszahlung:
Wenn eine Beitragsfreistellung der Dread Disease Versicherung beantragt wird, nehmen einige Anbieter eine außerplanmäßige Vertragsüberprüfung vor. Dasselbe gilt auch bei der Wiederaufnahme der Beitragszahlung. Zudem kann es bei der Freistellung der Dread Disease Versicherung zu einem Abzug kommen. Damit wird in der Regel der anstehende Aufwand für die Bearbeitung ausgeglichen. Wie hoch der Abzug im Einzelnen ausfällt, erfahren Sie meist in der Garantiewerttabelle Ihrer Police.
Eine weitere Form der flexiblen Beitragsgestaltung ist die sogenannte Nachversicherungsgarantie. Üblicherweise besteht dieses Angebot bei einer Berufsunfähigkeitsversicherung. Unter dem Begriff versteht man die Erhöhung der versicherten Leistung, ohne eine erneute Gesundheitsprüfung durchführen zu müssen. Durch die Anpassung der Versicherungssumme kann der gegebenenfalls steigende finanzielle Bedarf bei der versicherten Person ausgeglichen werden. Die Nachversicherungsgarantie gibt es auch bei der Dread Disease Versicherung. Ob bei diesem Vorgang Kosten entstehen, hängt von der jeweiligen Gesellschaft ab. Es gibt jedoch Anbieter, die eine Anpassung der Versicherungssumme der Dread Disease Versicherung kostenlos durchführen.
Die Gründe für die Anpassung des Versicherungsschutzes bei der Dread Disease Versicherung sind vielseitig. Mögliche Ursachen für die Wahrnehmung der Nachversicherungsgarantie können sein:
Es gibt jedoch auch Tarife der Versicherung, etwa bei der Canada Life, die eine nicht-ereignisbezogene Nachversicherungsgarantie beinhalten. Bei diesem Angebot kann der Versicherungsnehmer den Versicherungsschutz der Dread Disease Versicherung unabhängig von gravierenden Lebensereignissen anpassen. Worauf Sie beim Abschluss einer Dread Disease Versicherung noch achten sollten, erklären wir Ihnen gern in einem kostenlosen Beratungsgespräch. Rufen Sie uns an!
Ja, die Absetzung der Beiträge zur Dread Disease Versicherung ist grundsätzlich möglich, weil es sich hierbei um ein Vorsorgeprodukt handelt. Die steuerliche Anerkennung beruht auf § 10 EStG (Sonderausgaben). Allerdings gilt für diesen Bereich eine Höchstgrenze von 1900 bzw. 2800 Euro pro Jahr. Da hier auch die Kranken-, Pflege- und Rentenversicherungen aufgeführt werden, wirkt sich die Angabe der Beiträge zur Dread Disease Versicherung nur dann steuermindernd aus, wenn dieser Maximalbetrag noch nicht ausgeschöpft ist.
Die Einmalauszahlung der Dread Disease Versicherung ist zudem, ähnlich wie bei Unfallversicherung,einkommenssteuerfrei. Allerdings unterliegt die Auszahlung der Dread Disease Versicherung der Schenkungs- bzw. Erbschaftsteuer, falls ein Dritter die Versicherungssumme erhalten soll. Bei einigen Anbietern zahlen Versicherungsnehmer zudem keine Versicherungssteuern auf die Beiträge.
Die Kündigung ist möglich, sollte jedoch im Voraus sehr genau durchdacht werden. Zunächst einmal bedarf sie keines besonderen Grundes und kann jeweils zum Ende der aktuellen Versicherungsperiode erfolgen.
Bei den meisten Anbietern gilt hierfür eineKündigungsfrist von einem Monat. Theoretisch
wird dann die Auszahlung des sogenanntenRückkaufwertes der Dread Disease Versicherung
an den Versicherungsnehmer fällig. In der Praxis ist
es allerdings so, dass dieser Rückkaufswert nur sehr gering oder vielleicht sogar noch gar nicht vorhanden ist, weil – vor allem am Anfang – die Abschluss- und Vertriebskosten für die Dread
Disease Versicherung mit den eingehenden Beiträgen verrechnet werden. Dieses Vorgehen ist zulässig und allgemein üblich, sorgt jedoch im Falle einer vorzeitigen Auflösung des Vertrages durch den
Versicherungsnehmer für finanzielle Nachteile. Falls im Rahmen der Dread Disease Versicherung eine Überschussbeteiligung vereinbart worden ist, so werden dem Versicherungsnehmer die entsprechenden Anteile bei der
Kündigung ausgezahlt.
Aufgrund der zu erwartenden finanziellen Verluste empfiehlt es sich eher, anstelle einer Kündigung die Dread Disease Versicherung für eine Weile beitragsfrei zu stellen. In diesem Falle bleibt der Versicherungsschutz erhalten, auch wenn sich natürlich die Höhe der Deckungssumme verringert. Die Voraussetzung ist allerdings, dass bis zum Zeitpunkt der Beitragsfreistellung bereits ein gewisses (wenn auch vergleichsweise geringes) Guthaben angespart worden ist.
Vor einem Wechsel der Dread Disease Versicherung sollten ähnliche Überlegungen angestellt werden wie bei der Kündigung – schließlich stellt diese ja die Voraussetzung für den Wechsel dar. Es muss also, vor allem bei einer frühzeitigen Kündigung, davon ausgegangen werden, dass daraus ein finanzieller Nachteil entsteht. Unter Umständen wäre zu prüfen, ob in diesem Fall nicht die Beitragsfreistellung der laufenden Dread Disease Versicherung und der Abschluss eines zweiten Vertrages wirtschaftlicher wären.
Zu bedenken ist außerdem, dass die Beiträge unter anderem vom Alter des Versicherungsnehmers beim Abschluss der Vertrages abhängig sind. Ebenso spielen bestimmte Vorerkrankungen eine Rolle. Sie müssen also genau prüfen, ob die Versicherungsbedingungen der neuen Dread Disease Versicherung tatsächlich günstiger für Sie sind.
Wenn Sie über einen Wechsel Ihrer Versicherung nachdenken, sollten Sie am besten den professionellen Rat eines Versicherungsexperten einholen. Dieser kann für Sie ermitteln, welche Vorgehensweise die günstigste ist.
Es gibt sehr wenige Anbieter von Dread-Disease-Versicherungen (auch Schwere-Krankheiten-Vorsorge genannt) auf dem deutschen Versicherungsmarkt.
Aktuell (Stand Januar 2015) bieten
Versicherungsschutz wird geleistet bei Eintritt einer versicherten schweren Erkrankung in Höhe einer einmaligen Kapitalleistung.
Der Schutz hängt also nicht davon ab, ob man seinen Beruf noch zu einem bestimmten Prozentsatz ausüben kann oder nicht, sondern vom Eintritt eines Krankheitsereignisses. Problematisch ist insbesondere, dass Leistungen bei den häufigsten Ursache für Berufsunfähigkeit, nämlich bei psychischen Erkrankungen und bei Erkrankungen der Wirbelsäule gar nicht bzw. nur unzureichend abgesichert werden. Das Softwarehaus Morgen und Morgen listet aktuell (Stand Januar 2015) bis zu 62 verschiedene versicherte Krankheitsbilder auf, die von den Anbietern teilweise versichert werden. Allerdings: Kein Unternehmen deckt alle 62 Krankheitsbilder ab und auch die Definitionen der versicherten Krankheitsbilder sind unterschiedlich. Wer sich also für einen Anbieter entscheidet, muss später „Glück im Unglück“ haben, dass man gerade an einer bei dem ausgewählten Anbieter versicherten Krankheit auch tatsächlich erkrankt. Greift die Definition des Anbieters in dem Fall nicht, geht man leer aus.
Alle Anbieter bieten, mit teils unterschiedlichen Definitionen, Schutz gegen Alzheimer, bei Bypass-Operationen, Enzephalitis, Herzinfarkt, bei einer Herzklappen-OP, bei einer HIV-Infektion, Kinderlähmung, Koma, Krebs, Lähmung, Motoneuron-Erkrankungen, Multiple Sklerose, Nierenversagen, Operationen der Aorta, Parkinson, bei Pflegebedürftigkeit (jedoch andere Definition als in der gesetzlichen Pflegepflichtversicherung), bei schweren Verbrennungen, Sprachverlust, Taubheit, Terminale Krankheit und beim Verlust von Gliedmaßen.
Wie unterschiedlich der Schutz definiert wird, sei an dem zuletzt genannten Krankheitsbild (Verlust von Gliedmaßen) verdeutlicht:
Canada Life | die Bayerische | Gothaer | Zurich |
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Vollständiger und dauerhafter Verlust der Funktiones eines Armes und eines Beines oder beider Arme oder beider Beine oberhalb des Hand- oder Fußgelenkes. Hierunter fällt auch die nicht
wiederherzustellende Abtrennung eines Armes und eines Beines oder beider Arme und beider Beine oberhalb des Hand- und Fußgelenkes. Im Falle des vollständigen und dauerhaften Verlustes der
Funktion eines Armes oder Beines bzw. der nicht wiederherzustellenden Abtrennung eines Armes oder Beines oberhalb des Hand- und Fußgelenkes erbringen wir für die versicherte Person eine
Teilzahlung in Höhe des geringeren Betrages von a.) 20.000 € oder b) 50% der versicherten Leistungen für schwere Krankheiten |
Versichert ist der Verlust von zwei oder mehr Gliedmaßen oberhalb des Hand- oder Fußgelenkes in Folge eines Unfalles oder aufgrund einer notwendigen Amputation. Der Verlust der Gliedmaßen
muss durch einen Facharzt bestätigt werden. Vom Versicherungsschutz ausgenommen sind: Verlust von Gliedmaßen im Rahmen einer absichtlichen Selbstverletzung. |
Verlust von Gliedmaßen im Sinne der Bedingungen ist der vollständige und dauerhafte Verlust von mindestens zwei Gliedmaßen oberhalb der Hand und/oder oberhalb des Fußes. | Versichert mit Teilleistung ist die dauerhafte Abtrennung einer Extremität (Hände und/oder Füße) an oder oberhalb des Hand- oder Fußgelenks. Voraussetzung ist, dass die versicherte Person eine ihrer Gliedmaßen verloren hat hat, wobei die Gliedmaße im Fall einer Hand dauerhaft am oder oberhalb des Handgelenks oder im Fall eines Fußes dauerhaft am oder oberhalb des Knöchels abgetrennt sein müssen. Die dauerhafte Abtrennung von zwei oder mehr Extremitäten kann einen Anspruch auf die vollständige Versicherungsleistung begründen.Ebenfalls versichert ist der vollständige und irreversible Verlust der Muskelfunktion in einer ganzen Gliedmaße. |
Quelle: Morgen und Morgen, MuM Office und Versicherungsbedingungen der Anbieter (Stand Januar 2015)
Wie unterschiedlich die weiteren Krankheitsbilder versichert werden, sollen folgende Beispiele deutlich machen:
Während eine Lebererkrankung von der Canada Life, Zurich und „die Bayerischen“ versichert werden, bietet die Gothaer keinen Schutz. Die Zurich bietet als einziger Schutz gegen die Risiken „Pulmonalarterie mit operativer Durchtrennung des Brustbeins“ und „Zerebrale arteriovenöse Maldeformation – behandelt mittels Kraniotomie oder endovaskuläre Reparatur“. Anderseits bietet sie und die Gothaer keinen Schutz beim Krankheitsbild „Muskeldystriphie“. Alles klar?
Lt. einem Vergleich aus dem Hause Morgen und Morgen deckt die Canada Life 46, die Bayerische und die Gothaer jeweils 41 und die Zurich 58 Krankheitsbilder ab. Eine detaillierte Aufstellung mit dem entsprechenden Definitionen der Krankheitsbilder senden wir Ihnen zusammen mit entsprechenden Beitragsberechnungen gerne zu.